Der Siebenjährige

Der Siebenjährige Alexander hofft auf ein Wunder in der Türkei

Alexander leidet an Spastische Tetraparese – Sauerstoffmangel bei der Geburt. Ihm und seiner Familie bleibt dir Erwartung an ein Wunder im türkischen Antalya.

Alexander Alexander kann nicht so spielen und herumtoben wie seine beiden Geschwister Kristina (5) und Julia (10). Der Siebenjährige wird wohl sein Leben lang an einen Rollstuhl gefesselt sein. Die Diagnose: Spastische Tetraparese. Sauerstoffmangel bei der Geburt. Der kleine Alexander erlitt einen Gehirnschaden (Mikrozephalie). Er ist geistig und körperlich behindert. Seine Eltern haben alles versucht. Unzählige Therapien und Operationen hat der kleine Junge bereits hinter sich, doch Motorik und Sprache bleiben stark eingeschränkt. Elena und Viktor Peters setzen jetzt große Hoffnungen auf eine Delfin-Therapie in der Türkei. Die Kosten – rund 9000 Euro – können sie aber nicht aufbringen. Und die Krankenkassen unterstützen solche Therapien nicht.
Für die Familie Peters war der Befund nach der Geburt ein Schock. Alexander kam in der 27 Schwangerschaftswoche zur Welt. Er wog gerade mal 900 Gramm, lag lange auf der Intensivstation, kränkelte oft, musste mehrmals operiert werden – erst kürzlich wieder an der Hüfte. Dass ihr Sohn behindert sein würde, darauf hatte die Frauenärztin das Ehepaar Peters hingewiesen. „Zwei Tage hätten wir Zeit gehabt, uns für einen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden. Doch wir haben uns bewusst für Alexander entschieden“, bereuen die christlich eingestellten Eltern ihren Entschluss keineswegs.
Dennoch bricht kurz nach der Geburt eine Welt zusammen. Verzweiflung, Angst um Alexander, und die bittere Erkenntnis: Alex wird sein Leben lang auf Hilfe angewiesen ein. Elena kündigt ihren Beruf als Verkäuferin, ist nur noch für ihre Kinder und vor allem Alexander da. Auch ihr Mann Victor kümmert sich aufopferungsvoll. Der Metallschleifer arbeitet bei Präzi-Flachstahl. Die Familie hat nur das eine Einkommen, die Haushaltslage ist dementsprechend angespannt. Doch bemitleidet werden möchten die Peters nicht, die vor fünf Jahren in ein extra behindertengerechtes Eigenheim im Neubaugebiet am Dreschplatz 6 in Freckenhorst gezogen sind.
Der Siebenjährige ist ein aufgewecktes Kind. Er ist an Technik interessiert, spielt gerne mit der Wii-Konsole und fiebert bei jedem Formel-Eins-Rennen mit Sebastian Vettel am Fernseher mit.
Im Internet und in Gesprächen hat sich Elena Peters darüber informiert, ob eine Delfin-Therapie eine Möglichkeit ist, um Alexanders Blockaden zu lösen. „Ich würde mir wünschen, dass ein kleines Wunder in seinem Kopf passiert und er anschließend besser sprechen kann – einfach geistig einen Ruck bekommt.“
Der Aufenthalt in der Türkei würde für die ganze Familie einschließlich der Delfin-Therapie rund 9000 Euro kosten. So könnte Alexander in seinem gewohnten familiären Umfeld bleiben. Angewiesen wäre die Familie dann allerdings auf die Schulferien. Allein 3500 Euro kostet die zehnmalige Schwimmtherapie (jeweils eine halbe Stunde am Tag). Jetzt hofft die Familie auf Unterstützung der Leserinnen und Leser unserer Zeitung, Sponsoren aus der Industrie oder Vereine, die gerne finanziell dazu beitragen möchten, Alexander diese Therapie zu ermöglichen. Die Familie hat sich an einen gemeinnützigen Verein gewandt, der Familien bei der Realisierung einer Delfin-Therapie unterstützt.
Kontakt ‘ 02581/ 4 56 05 (westfaelische-nachrichten.de)

Fikrinizi yazin